Auf dem DICO Forum 2016 wurde im Rahmen des Workshops „Beyond Conventional Compliance – Compliance als Führungsaufgabe aus Begeisterung!?“ sehr angeregt und kontrovers diskutiert. Ist es überhaupt vorstellbar, sich für Compliance zu begeistern?

Begeisterung wird zu Recht als ein Motor des unternehmerischen Erfolgs gesehen. Sie soll helfen, Kooperation, Innovation und Produktivität in Unternehmen zu fördern. Wie passt das zu Compliance, welche regelmäßig mit Begriffen wie Bürokratie, Bedenken, Kosten etc. assoziiert wird und unverzichtbarer Bestandteil unternehmerischen Handelns ist? Aktuelle Studien besagen, dass es 50% der Manager weltweit für gerechtfertigt halten sollen, zur Erfüllung finanzieller Zielvorgaben Vorschriften zu umgehen. Kaum vorstellbar, dass Führungskräfte in diesem Umfeld von der Notwendigkeit von Compliance überzeugt sind, geschweige denn sich dafür begeistern. Die richtige Haltung an der Unternehmensspitze vorausgesetzt, gilt es diesen Widerspruch aufzulösen.

Der Arbeitskreis „Compliance als Führungsaufgabe“ möchte auf Führungskräfte zugeschnittene besondere Methoden, Herangehensweisen und Strategien entwickeln und hierdurch nachhaltig Compliance als festen Bestandteil unternehmerischer Entscheidungen verankern. Sollte das Ergebnis der Arbeit des Arbeitskreises sein, dass Führungskräfte schließlich zwar nicht begeistert, aber von der Unverzichtbarkeit von Compliance überzeugt sind, wäre dies ein sehr guter Erfolg. Es wäre ein notwendiger Schritt auf dem Weg, Compliance zum Wettbewerbsvorteil werden zu lassen.

Geleitet wird der Arbeitskreis von Verwaltungsratsmitglied Georg Gößwein, LL.M. sowie Axel Esser (Corporate Compliance Officer der Diehl Stiftung & Co. KG).

Weitere Informationen zu den Themenkomplexen finden Sie auf der Seite des Arbeitskreises „Compliance als Führungsaufgabe„.

Haben Sie Interesse an der Mitarbeit in unserem neu gebildeten Arbeitskreis? Wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle, wir vermitteln Sie gerne in den Arbeitskreis – info@dico-ev.de.